Hallen D3 und D4, Ferrowohlen AG, Wohlen

Hallen D3 und D4, Ferrowohlen AG, Wohlen
(Bild: FRIEDLIPARTNER AG)
Projektbeschreibung

Die Ferrowohlen AG stellte in Wohlen von 1955 bis 1992 Armierungsstahl her, wobei die in der Produktion anfallenden Abfälle (vorwiegend Schlacke) auf dem Areal abgelagert werden mussten. Die Hallen D3 und D4 wurden teils auf dem Deponiekörper, in der nördlichen Hälfte des Areals, teils auf dem gewachsenen Terrain geplant. Bereits in früheren Baugrunduntersuchungen stellte sich jedoch heraus, dass der Untergrund zu einem grossen Teil aus wassergesättigten Silten und Tonen besteht. Diese weisen eine geringe Tragfähigkeit sowie eine grosse Setzungsempfindlichkeit auf.

Da die zukünftige Nutzung als Industriehalle mit Hochregallager hohe Anforderungen in Bezug auf tolerierbare differentielle Setzungen stellt, mussten diverse geotechnische Massnahmen ergriffen werden: Mit Hilfe von Drucksondierungen (CPTU), bis auf fünfundvierzig Meter abgeteuft, konnten die Untergrundverhältnisse detailliert erkundet werden. Die Ergebnisse dienten als Bemessungsgrundlage für die Pfahlfundation sowie als Input für eine komplexe dreidimensionale Setzungsanalyse mit der Finite Elemente Software Plaxis 3D. Die grossen Stützenlasten der Hallen D3 und D4 werden heute über lange Pfähle in den Untergrund abgetragen.

Unsere Leistungen
  • Ergänzende Baugrunduntersuchung
  • Geotechnische Beratung zu Fundation und Baumethoden unter Berücksichtigung des Altlasten-Aspekts
Ausführungsperiode
2018 - 2019
Auftraggeber
Ferrowohlen AG, 5610 Wohlen